Gemüse, Rezepte, Suppen

Crèmige Schwarzwurzel-Suppe

Urtümlich, knorrig, schwarz. Aber unter der korkigen Haut verbirgt sich zartes, feines Fruchtfleisch, das mit vielen gesunden Inhaltsstoffen auftrumpft und eine tolle Abwechslung in der Wintergemüseküche bietet.

Geschmacklich ist die mit der Spargel verglichene Wurzel sehr mild und von der Konsistenz her erinnert sie eher an Pastinaken oder Karotten und ist sehr zart. Schwarzwurzeln schmecken gedünstet, gebraten, als Gratin, im Risotto oder als Suppe. Auch roh sind sie geniessbar. Wir sind allerdings von dieser Schwarzwurzel-Suppe besonders angetan. Sie ist wirklich exquisit, eignet sich auch zum Vorbereiten, für Gäste und für Kinder. 

Das Rüsten von Schwarzwurzeln mag etwas aufwändiger sein, als bei anderen Gemüsen. Der beim Schälen austretende harzige Milchsaft ist sehr klebrig und verursacht Flecken an Händen und Kleidern. Wenn man die Wurzeln aber unter fliessendem Wasser rüstet, ist das kein Problem mehr. Alternativ könnte man auch Einweghandschuhe verwenden. Die geschälten Schwarzwurzeln umgehend in Essig- oder Zitronenwasser legen, damit sie nicht braun anlaufen. 

Urtümliche Wurzel – spannend, dass man so was essen kann!

Der Aufwand lohnt sich allemal. Schwarzwurzeln bieten Abwechslung und sind sehr gesund. So hab ich gelesen, dass sie nach Bohnen und Erbsen die meisten Nährstoffe unter den Gemüsearten enthalten. Sie sind reich an Kalzium, Phosphor, Kalium, Eisen und Magnesium, enthalten u.a. die Vitamine B1, B2, B3, C und E. Schwarzwurzeln bieten zudem einen bemerkenswert hohen Anteil an Inulin, einem löslichen Ballaststoff, und tun somit auch der Darmflora viel Gutes.

Ihr braucht dazu:

6-7 Stangen Schwarzwurzeln

1 Zitrone

1 EL Olivenöl

ca. 3-4 dl Bouillon/Gemüsebrühe

ca. 1 dl Kokosmilch

Zubereitung

  1. Eine Schüssel mit kaltem Wasser und dem Saft einer halben Zitrone oder etwas Essig bereitstellen.
  2. Schwarzwurzeln gründlich waschen und unter fliessendem Wasser mit dem Sparschäler schälen. So bleibt der austretende Saft der Schwarzwurzeln nicht an den Händen kleben. Die Stangen in das vorbereitete Zitronenwasser geben, damit sie nicht braun werden. 
  3. Die Wurzeln klein schneiden und in etwas Olivenöl andünsten. 
  4. Bouillon (alternativ: Wasser und Salz) dazugeben und ca. 30 Minuten weich garen. 
  5. Die Kokosmilch dazugeben und die Suppe fein pürieren. Nach Bedarf etwas mehr Wasser oder Kokosmilch hinzufügen, bis die Suppe die gewünschte Konsistenz hat.
  6. Mit Salz und/oder Zitronensaft abschmecken und servieren.

Übrigens: Falls der Saft dann doch mal an Händen oder Schäler kleben bleibt – mit etwas Öl lässt er sich gut abreiben. Danach mit Seife oder Spülmittel nachwischen.

Mit Olivenöl und Pfeffer verfeinert – auch Kräuter passen gut!
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