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Lasagne

Eine hausgemachte Lasagne aus dem Ofen zu ziehen hat etwas sehr Befriedigendes und ist Comfort Food pur! Die Zubereitung braucht ihre Zeit, der Aufwand lohnt sich aber allemal! Nur: Bei einer milchfreien Variante Béchamel-Sauce und Käse ersetzen oder lieber weglassen?

Eines ist klar: Die Lasagne schmeckt so oder so nicht wie die klassische Variante, was aber nicht bedeutet, dass sie weniger gut schmeckt! Meine ersten Versuche einer veganen Béchamel waren leider nicht sehr überzeugend. Diese hier mit Alsan bio und Alpro Haferdrink hat uns aber tatsächlich sehr gut geschmeckt und ist der klassischen Béchamel sehr ähnlich. Was den Käse betrifft: Es gibt zwar veganen Reibkäse (Wilmersburger Pizzaschmelz), er ist aber oft schwer zu finden und ich finde ihn geschmacklich wie auch von den Inhaltsstoffen her wenig überzeugend.

Die Version ohne Béchamel und Käse ist ebenfalls sehr lecker, vor allem, wenn die Lasagneplatten selbst gemacht sind. Ihr könnt für die Pasta auch nur Hartweizengriess verwenden, statt zur Hälfte gemischt mit Weissmehl, der Teig ist dann aber wesentlich schwieriger zu verarbeiten. Natürlich können auch gekaufte Lasagneplatten verwendet werden (Achtung Spuren!).


Pasta-Teig
150 g Weissmehl
150 g Hartweizengriess (z.B. Knöpflimehl von Naturaplan)
150 ml Wasser

Bolognese
600 g Rindshackfleisch
2-3 Zwiebeln
4 Rüebli
2 EL Tomatenpüree
680 g Passata Rustica
Paprika, Rosmarin, Thymian, Oregano, Majoran
4 dl Wasser
Salz oder Bouillon
Olivenöl

Béchamel
40 g Alsan bio
2 gehäufte EL Mehl
5 dl Alpro Haferdrink
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung

  1. Pasta-Teig zubereiten: Mehl, Griess und Wasser mischen, gut kneten, in Folie einwickeln und mindestens eine halbe Stunde ruhen lassen.
  2. Für die Bolognese Rüebli schälen und in ganz feine Würfeli schneiden. Zwiebeln schälen und fein hacken.
  3. Olivenöl in einem grossen Topf (ich nehme meinen Gusseisentopf) erhitzen. Hackfleisch in 2 Portionen anbraten und wieder herausnehmen.
  4. Hitze reduzieren und Zwiebeln andünsten, dann die Rüebliwürfel und das Tomatenpüree dazugeben und mitbraten.
  5. Das Fleisch wieder unterrühren, kräftig mit Paprika und Kräutern würzen. Dann die Passata und das Wasser und Salz bzw. die Bouillon dazugiessen und aufkochen. Zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 1 Stunde köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.
  6. Während die Bolognese kocht, die Lasagneplatten zubereiten: Dazu den Pasta-Teig dünn auswallen. Mit einer Pastawalze geht’s natürlich einfacher. Mit einer Teigkarte in entsprechend grosse Stücke teilen. Keine Angst, dass der Teig zu dünn sein könnte, er wird während des Backens deutlich dicker. Lasagneplatten bis zu ihrem Einsatz z.B. auf Backpapier oder bemehlten Küchentüchern lagern. Nicht aufeinander legen, sonst bleiben sie aneinander kleben.
  7. Nun ist die Béchamel-Sauce dran: Alsan bio in einer Pfanne schmelzen lassen, dann das Mehl dazugeben und unter ständigem Rühren andünsten.
  8. Pfanne vom Herd ziehen, immer noch Rührend den Alpro Haferdrink dazugiessen. Wieder auf den Herd stellen und unter Rühren aufkochen. Ist die Béchamel eingedickt, vom Herd nehmen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Probieren nicht vergessen! Wie schon erwähnt: Die Béchamel kann auch weggelassen werden.
  9. Ofen auf 200°C vorheizen.
  10. Bolognese probieren und gegebenenfalls salzen und würzen.
  11. In einer Gratinform die Zutaten schichten: Zuerst Bolognese, dann wenig Béchamel, dann die Pasta. Wieder Bolognese, Béchamel, Pasta und so weiter, bis alles aufgebraucht ist. Mit der Béchamel aufhören.
  12. In der Ofenmitte ca. 20-30 Minuten garen. Buon appetito! 🙂
Selber Pasta machen ist keine Hexerei!
Schichten und dann ab in den Ofen!
Die Belohnung für die Arbeit: eine herrliche, wunderbar crèmige Lasagne!
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